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Billiard

Im Happy Hour 1 stehen Dir fünf Billardtische zur Verfügung.
Ob mit Freunden oder alleine – Billard ist immer  ein Spaß!

Varianten im Billard

 

So wird Pool Billard gespielt

Pool Billard ist unter Freizeitspielern die verbreitetste Billard Spielart. Dazu zählen auch die Unterarten 8 Ball, 9 Ball und 14/1 endlos, um die bekanntesten zu nennen. Unabhängig von der gespielten Art gelten immer die allgemeinen Billardregeln, zusätzlich gibt es jedoch für jede Spielart zusätzliche Regeln.

Beim Pool Billard gibt es eine Spielkugel, die „Weiße“, und 15 Objektkugeln, die Farbigen. Die Farbigen werden nochmals unterschieden in die „Halben“, die mit den Nummern von 9 bis 15 versehen sind, und die „Vollen“, die die Nummern von 1 bis 8 tragen. Die Farbigen müssen mithilfe der Weißen versenkt werden und dürfen nicht direkt mit dem Queue berührt werden. Die Kugeln werden mithilfe der Triangel in einem Dreieck aufgebaut, das bezeichnet man auch als Rack oder Brett.

Die Spieler sind abwechselnd am Zug, im Fachjargon spricht man hier von einer Aufnahme. Eine Aufnahme ist beendet, sobald ein Spieler mit seinem Stoß keine Kugel regelgerecht einlochen konnte. Nach der Karambolage der Weißen mit einer der Objektkugeln muss die getroffene Objektkugel die Bande berühren oder versenkt werden, andernfalls handelt es sich um ein Foul. Es handelt sich ebenfalls um ein Foul, wenn eine Kugel den Tisch verlässt oder der Spielball vom Queue zweimal berührt wird, dies nennt man Durchstoß. So lange sich noch Kugeln auf dem Tisch bewegen, darf außerdem kein neuer Stoß erfolgen. Die Spielkugel darf nur mit der Queuespitze berührt werden. Die Ahndung der Fouls unterscheidet sich in den einzelnen Spielarten.

So spielt man Snooker

Beim Snooker gibt es ebenfalls einen Spielball, die Weiße, allerdings 21 Objektbälle. Von diesen sind 15 rot, die restlichen 6 sind pink, gelb, blau, schwarz, grün und braun. Je nach Farbe haben sie bestimmte Wertigkeiten. Die Spieler sind abwechselnd mit der Aufnahme an der Reihe und von ihnen wird ein größeres Geschick verlangt als es beim normalen Pool notwendig ist. Snooker ist die edelste Form des Billards, denn es wird Wert auf elegante Kleidung und adäquates Benehmen gelegt, weshalb ursprünglich auch nur Snooker als Gentlemen’s Sport bezeichnet wurde.

Snooker erfordert besonderes Geschick, da es sich um ein Punkte- und Ansagespiel handelt. Das Grundprinzip von Snooker besteht darin immer abwechselnd einen roten und einen farbigen Ball zu versenken bis alle Objektbälle versenkt wurden oder die Punktdifferenz mehr als 7 beträgt und nur noch der weiße und der schwarze Ball auf dem Tisch liegen. Ähnlich dem Tennis, werden beim Snooker auch mehrere Sätze gespielt. Die Aufnahme endet, wenn kein Ball versenkt wurde und bei jeder neuen Aufnahme muss zunächst ein roter Ball gespielt werden. Dieses System fordert dem Spieler Einiges ab, denn es geht nicht nur darum einen Ball zu versenken, sondern gleichzeitig die Weiße so zu platzieren, dass im Anschluss eine weitere Kugel versenkt werden kann. Damit aber nicht genug, denn die unterschiedlichen Wertigkeiten der Objektkugeln erschweren das gesamte Spiel, denn am Ende gewinnt der Spieler mit den meisten Punkten. Sieht ein Spieler keine Möglichkeit einen Ball zu versenken, wird er versuchen den Gegner zu snookern, d.h. dass er den Spielball so platziert, dass mit der Weißen kein Objektball auf direkter Linie erreicht werden kann.

Billard ist die hohe Kunst des Verausdenkens

aLbert Einstein

So spielt man 8 Ball Billard

8 Ball ist eine Art des Pool Billard. Dementsprechend werden eine Stoßkugel und 15 Objektkugeln verwendet, wobei es nur gestattet ist, die Spielkugel anzustoßen. Die 15 Objektkugeln lassen sich die „Vollen“, die mit 1 bis 8 nummeriert sind, und die „Halben“ einteilen, die von 9 bis 15 nummeriert sind. Ein Spieler versucht die Vollen, der andere die Halben zu versenken, allerdings zählt die schwarze 8 nicht zu den Vollen.

Ab Anstoß zählt die erste versenkte Kugel, denn diese entscheidet darüber welcher Spieler welche Kugeln versenken muss. Oftmals wird im Freizeitbereich allerdings nicht beachtet, dass 8 Ball ein Ansagespiel ist. Das heißt dass der Spieler ansagen muss, welche Kugel er als Nächstes versenken möchte. Sobald man alle Kugeln versenkt hat, muss die schwarze 8 noch versenkt werden, um das Spiel zu gewinnen.

Die Aufnahme wechselt, sobald keine Kugel versenkt wurde oder ein Foul begangen wurde. Nach einem Foul hat der Gegner grundsätzlich die freie Platzwahl, d.h. er darf die Spielkugel beliebig auf dem Tisch platzieren. Ein Foul liegt beispielsweise vor, wenn die Spielkugel versenkt wird oder keine andere Kugel berührt. Aber auch wenn eine Kugel den Tisch verlässt oder wenn direkt eine gegnerische Objektkugel oder die schwarze 8 angespielt wird. Die ausführlichen Regeln findet man auf den Webseiten der Verbände.

Im Freizeitbereich werden die Regeln meist weniger streng gehandhabt oder gar völlig neue Regeln erfunden. Dies liegt auch daran, dass zwar oft Billardtische zu finden sind, aber keiner der Wirte eine Zusammenfassung der Regeln bereit hält. Aber im Freizeitbereich dient es nur der Unterhaltung und solange sich die Spieler einig sind, steht dem Spielspaß nichts im Weg.

So wird 9 Ball Billard gespielt

Eine weitere Unterart des Pool Billards ist 9 Ball. Insgesamt gibt es 10 Kugeln, eine weiße Spielkugel, die als einzige mit dem Queue berührt werden darf, und 9 farbige Objektkugeln. Diese farbigen Kugeln sind die sog. „Vollen“ und die „Halbe“ gelbe 9. Im Gegensatz zu 8 Ball, bei dem Kugeln mittels der Triangel in einem Dreieck auf dem Tisch platziert werden, bilden die Objektkugeln die Form einer Raute, wobei die gelbe 9 in der Mitte positioniert wird.

Die neun Objektkugeln müssen in der Reihenfolge ihrer Nummerierung versenkt werden, dementsprechend gewinnt der Spieler, der die gelbe 9 korrekt versenkt. Da es sich um kein Ansagespiel handelt, sind Zufallstreffer durchaus erlaubt. Man kann die Reihenfolge der einzulochenden Kugeln umgehen, indem man eine sog. Kombination spielt. Dies besagt, dass man jede beliebige Kugel einlochen darf, so lange die Spielkugel zuvor die Kugel mit der niedrigsten Zahl berührt hat. Wem es gelingt, die 9 bereits beim Anstoß zu versenken, der hat ein Ass erzielt und das Spiel gewonnen.

9 Ball ist auf Turnieren sehr beliebt, weil es ein sehr schnelles und spannendes Spiel ist. Aber es gibt natürlich auch Fouls, die zum Wechsel der Aufnahme führen. So darf auch hier keine Kugel den Tisch verlassen und die Spielkugel darf ebenfalls nicht versenkt werden. Darüber hinaus liegt ein Foul vor, wenn die Spielkugel direkt eine Kugel trifft, die nicht die niedrigste Zahl hat. Es handelt sich aber auch um ein Foul, wenn die Spielkugel zwar die niedrigste Kugel getroffen hat, danach aber keine Kugel mehr die Bande berührt. Die ausführlichen Regeln kann man auf den Internetseiten der Verbände nachlesen.

Wie wird Karambolage Billard gespielt?

Bei Karambolage, auch Karambol genannt, geht es im Gegensatz zu Pool und Snooker nicht darum, die Kugeln zu versenken, außerdem gibt es nur eine Spielkugel pro Team und eine Objektkugel, die rot ist. Um die Spielkugeln der beiden Teams besser voneinander unterscheiden zu können, werden meist eine gelbe und eine weiße verwendet. Karambolage ist ein Punktspiel, das von den Spielern eine sehr präzise Spielweise abverlangt.

Die Grundregeln von Karambolage sind denkbar einfach, die Umsetzung ist umso schwieriger. Ein Spieler kann einen Punkt erzielen, wenn es ihm gelingt mit seiner Spielkugel beide anderen Kugeln zu berühren, zu karambolieren. Die Aufnahme ist beendet sobald nur eine oder keine Kugel getroffen wurde. Zu Beginn des Spiels wird festgelegt, ob bis zu einer gewissen Punktzahl oder festen Aufnahmezahl gespielt wird.

Bei Karambolage gibt es fünf Disziplinen, in denen gespielt wird: Freie Partie, Cadre, Einband, Dreiband und Billard Artistique. Ganz stark vereinfacht kann man sagen, dass bei Einband, die Spielkugel die Bande mindestens einmal berühren muss ehe sie die beiden anderen Kugeln berührt. Bei Dreiband muss die Spielkugel die Bande dreimal berühren ehe sie die rote karamboliert. Die ursprüngliche Form ist die Freie Partie, bei den anderen Disziplinen kommen erschwerende Zusatzregeln hinzu. In allen Disziplinen gibt es Europa- und Weltmeisterschaften, die teilweise sogar auf Sportkanälen im TV übertragen werden.